Dr. Lutz H. Michel zum demographischen Wandel

Presseartikel Dürener Zeitung vom 23.01.2008

Themen des demographischen Wandels standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung der CDU-MIT Düren im Kreishaus. Dr. Lutz H. Michel, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des DIS Instituts für Service-Immobilien, Hürtgenwald, stellte Thesen zum demographischen Wandel in Düren vor.

Vor dem Hintergrund der Einführung Delhougnes, der die Brisanz der Entwicklung auch für Düren unterstrich, plädierte der Referent entschieden dafür, das Thema strategisch anzugehen: „Düren muss sich darüber klar werden, wie es 2020 aussehen will, welche Stärken Düren haben soll und welches Instrument Düren im Konzert der Umlandsgemeinden spielen soll.“ Er hob dabei die Bereiche „Wohnen“, „Leben“ in Gestalt von Einkaufen, Kultur und Freizeit sowie „Arbeiten“ hervor. Vor dem Hintergrund der durch die Alterung der Bevölkerug notwendigen Versorgungsinfrastruktur stellte er das Petitum auf, mehr innerstädtische Flächen für bezahlbares Wohnen zu entwickeln, um so zentrumsnahe, an die Freizeit-, Einkaufs- und Gastronomieangebote angegliederte Wohnangebote zu schaffen. Er wies darauf hin, dass diese Zielsetzung durch die Wohnraumförderpolitik des Landes seit Anfang vergangenen Jahres manifestiert sei. Diese Optionen würden es für Investoren interessant machen, innerstädtischen Wohnraum zu schaffen.

Für den Bereich Einzelhandel plädierte Dr. Michel für organisches Wachstum, Revitalisierung der vorhandenen Innenstadtlagen und die Vermeidung von Einkaufszentren und anderer „Magneten“ außerhalb Dürens. „Die Stärke von Düren zeigt sich im innerstädtischen Angebot“.

Wirtschaftswachstum in Düren bezeichnete er als Schlüsselfaktor auch für zukunftsorientierte innerstädtische Entwicklungen. Nur so sei die Stadt für Unternehmensansiedlungen und Arbeitnehmer attraktiv.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung will sich diesem Thema auch in Zukunft stellen.

 
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